Kultusminister Lorz feiert 11. Hessischen Demokratietag mit Schülern in Hanau
10.12.2018 | Pressestelle: Hessisches Kultusministerium
Hessens Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz hat anlässlich des 11. Hessischen Demokratietags den hohen Stellenwert der Demokratieerziehung und Wertevermittlung im Unterricht betont: „Demokratie ist etwas zutiefst Zwischenmenschliches. Erst in der gemeinsamen Interaktion wird sie lebendig. Sie ist das Grundgerüst unseres Gemeinwesens und kann gar nicht früh genug an Schulen vermittelt und eingeübt werden. Der Hessische Demokratietag ist der ideale Anlass, um darauf aufmerksam zu machen und uns unserer politischen Grundlagen zu versichern.“ Der Demokratietag findet in diesem Jahr an der Hanauer Otto-Hahn-Schule unter dem Motto „Aufstehen für Demokratie – Einstehen für Menschenrechte“ statt.
Ideologischen Vereinfachungstendenzen entgegentreten
Der Hessische Demokratietag ist ein Gemeinschaftsprojekt zahlreicher beteiligter Akteure aus Politik und Zivilgesellschaft und findet jährlich an wechselnden Veranstaltungsorten in Hessen statt. Neben dem Kultusministerium sind die Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik, die Serviceagentur „ganztägig Lernen“ Hessen, die Landesschülervertretung und der Verein Makista (Macht Kinder stark für Demokratie) an der Planung und Umsetzung beteiligt. Die Initiative hat sich der Aufgabe verschrieben, ideologischen Vereinfachungstendenzen entgegenzutreten und den Einfluss der Medien auf Debatten kritisch zu beleuchten. Langfristig strebt das Projekt an, Strategien zur Stärkung der Demokratie zu entwickeln.
„Sowohl Elternhaus als auch Schule sind gefordert, wenn es um die Vermittlung demokratischer Grundüberzeugungen geht. Wir wollen unseren Lehrkräften in Zeiten, in denen die Gesellschaft zu den politischen Rändern driftet, einen Leitfaden zur Erziehung der Kinder und Jugendlichen an die Hand geben. Eine entsprechende Handreichung für Lehrkräfte wird dafür zurzeit entwickelt. Ich freue mich, dass auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Schulen und außerschulische Bildungseinrichtungen die Angebote rund um den Demokratietag wahrnehmen und dadurch ein wirksames Zeichen gegen jede Form von Populismus und Extremismus setzen“, hielt der Kultusminister abschließend fest.