„Eine demokratische Schulkultur ist kein Luxus, sondern Demokratie in der Schule ist der Ernstfall, und sie muss im Zentrum der Aufgabe stehen, die Schule zu erfüllen hat.“ – so der Initiator des Preise Prof. Dr. Dr. hc. Wolfgang Edelstein.
Die Grundschule Bad Münder ist eine teilgebundene Ganztagsschule mit 146 Schülerinnen und 167 Schülern. Neben 24 Lehrkräften sind an der Schule 4 Förderschullehrerinnen und 11 pädagogische Mitarbeiter*innen sowie 5 Jahrespraktikant*innen aktiv. Neben einem musikalischen Profil und einer intensiven Film- bzw. Medienarbeit ist ein neuer Profilschwerpunkt Demokratie in der Arbeit der Grundschule fest verankert. Die Schule leistet eine beeindruckenden Öffentlichkeitsarbeit und erhält in regionalen und überregionalen Medien große Resonanz. Die Schule ist für ihre Arbeit auch vielfach ausgezeichnet worden (Demokratisch Handeln, Niedersächsischer Schülerfriedenspreis, etc.).
Charakteristika:
Der Grundschule Bad Münder erhielt bei der Preisverleihung die Urkunde, das Türschild und den Scheck von der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik aus der Hand des Moderators Martin Verg und das Laudators Johannes Schraps, MdB, SPD.
Die Schülerschule Pinneberg ist eine kleine, staatlich anerkannte Privatschule, die sich als „inklusive Schule“ versteht. Von der 1. bis zur 10. Klasse lernen Schüler*innen mit und ohne Förderbedarf gemeinsam.
Charakteristika:
Die Schülerschule Pinneberg erhielt bei der Preisverleihung den Preispokal, die Urkunde, das Türschild und den Scheck von der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik aus der Hand des Moderators Martin Verg und der Laudatorin: Ines Strehlau; MdL Schleswig Holstein, Bündnis 90/Die Grünen.
Die Stadtteilschule Öjendorf liegt im Stadtteil Billstedt in Hamburg. In der Schülerschaft werden 37 Sprachen gesprochen, unter den Pädagog*innen zehn Sprachen. Die Stadtteilschule wurden 2010 gegründet, 2016 hat das Kollegium begonnen, ein Konzept zu entwickeln und die Schule zu reformieren.
Charakteristika:
Zur Website der Stadtteilschule Öjendorf
„„Schule neu denken“, war an eurer Schule ein schulinterner Prozess zur Sammlung neuer Ideen, in dem alle an Schule Beteiligten, dazu aufgefordert wurden, Schule so zu denken, wie sie sie gerne als Lern-, Erfahrungs- und Lebensort hätten.“ Regina Piontek
mehr dazu in der Laudatio von Regina Piontek!
Der Stadtteilschule Öjendorf erhielt bei der Preisverleihung die Urkunde, das Türschild und den Scheck von der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik aus der Hand des Moderators Martin Verg und der Laudatorin Regina Piontek, Bundesvorstand Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik.
Zitat von Ulrike Kahn, Mitglied des geschäftsführenden Vorstands der DeGeDe: „Die Schüler*innen der Schulen, die einen Preis erhalten, zeigen in beeindruckender Weise, wie kreativ und respektvoll Demokratie in der Schule gelebt werden kann. Die Schulen haben erreicht, dass es nachhaltige Strukturen der Mitbestimmung an diesen Schulen gibt.“
Die Prinz-Höfte-Schule Bassum erhielt einen der drei Sonderpreise für ihr herausragendes demokratisch entwickeltes Bewerbungsportfolios und die gelebte Demokratie in der Schule.
Charakteristika:
Zur Website der PrinzHöfte Schule
Die Grundschule Innenstadt Rüsselsheim erhielt einen Sonderpreis aufgrund ihres beeindruckenden Engagements für das Empowerment ihrer Schüler*innen.
Charakteritika:
Zur Website Grundschule Innenstadt Rüsselsheim
Das Carl-von-Ossietzky-Gymnasium wurde mit einem Sonderpreis aufgrund des langjährigen herausragenden demokratiepädagogischen Engagements in Unterricht und Schulkultur geehrt. Das Gymnasium in Hamburg-Poppenbüttel ist sehr innovationsorientiert und engagiert. Es war und ist an zahlreichen Projekten, Initiativen, Netzwerken und Wettbewerben beteiligt (Demokratiewerkstatt LI Hamburg; Netzwerk Lernen durch Engagement; BÜZ, Club-of-Rome, Bewerbung beim Deutschen Schulpreis mit Auswahl unter den TOP 14, jetzt Hospitationsschule Robert-Bosch-Stiftung; Nominierung mit Demokratisch-Handeln-Kursen beim Deutschen Engagement-Preis 2016)
Charakteristika:
Zur Website Carl-von-Ossietzky-Gymnasium
Das Johannes-Keppler-Gymnasium Ibbenbüren (ohne Foto), konnte bei der Preisverleihung nicht anwesend sein. Es erhielt den Sonderpreis aufgrund des entwickelten demokratischen Curriculums in allen Fächern.
Das Johannes-Kepler-Gymnasium in Ibbenbüren ist eine Schule, die großen Wert auf eine demokratische Schulkultur legt und in vielfältiger Weise Anlässe schafft, diese Kultur weiter zu entwickeln. Bemerkenswert für ein Gymnasium ist, dass in der Oberstufe drei bis vier Züge von Haupt- und Realschulen aufgenommen und überwiegend mit Erfolg zum Abitur geführt werden.
Zur Webseite des Johannes-Keppler-Gymnasium
Die Laudatorinnen Ines Strehlau, Johannes Strabs und Regina Piontek (von links nach rechts) wertschätzten die Arbeit der drei Schulen, die den Preis DemokratieErleben 2019 erhalten haben. Die Jury hatte sich für dieses Verfahren ausgesprochen, da alle drei Schulen eine einen ersten Platz erhalten sollten.
Prof. Dr. Josef Keuffer, Direktor des Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung Hamburg und Christian Welniak, Bundesvorstand Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik hatten neben den Willkommensgrüßen auch besonders wertschätzende und engagierte Worte für die Preisträger*innenschulen.
Zitat von Christian Welniak, Vorstandsmitglied der DeGeDe. „Der Preis stellt hohe Qualitätsanforderungen: Die prämierten Schulen zeigen in beeindruckender Weise, wie Inklusion gelebt werden kann; wie Heterogenität und Diversität das Lernen und die Demokratiebildung bereichern können; dass und wie Teilhabe und Engagement von Schüler*innen in und durch Schule entwickelt und gefördert werden kann. Die Kinderrechte können und müssen gerade auch in der Schule gelebt werden. Die prämierten Schulen sind Vorbilder dafür, wie die Wünsche von Kindern und Jugendlichen sich engagieren zu können, gefördert werden. Demokratisierung von Schule ist notwendig, um allen Kindern und Jugendlichen – sinnvolle und lernintensive – Erfahrungen der Selbstwirksamkeit, der Anerkennung und Wertschätzung zu ermöglichen.”
Die Festrede: “Sprache. Macht. Demokratie” wurde von Dr. Eric Wallis in einem bebilderten und gestenhaften Input gehalten, sodass auch die jüngeren Schülerinnen und Schüler gespannt seinen Worten lauschen konnten.
Martin Verg moderierte mit viel Witz und Humor die gesamte Veranstaltung. Die Preisträgerschulen wurden durch die Laudatoren und den Festredner geehrt. Der Musikbeitrag von Lady Lazy & DJ FVU fand großen Anklang. Lady Lazy rappt seit 2014 gegen Diskriminierung. Seit einigen Jahren wird sie dabei von DJ FVU tatkräftig unterstützt. „Dabei geht es ihnen nicht nur darum, Kritik zu üben, sondern auch Wege zu finden und aufzuzeigen, wie mit diesen Ungerechtigkeiten umgegangen werden kann.“ (mehr zum Programmablauf)
Fotoimpressionen der Preisverleihung von Tonya Dinter
Weitergabe der Fotos Tonya Dinter/DeGeDe/Fotos nach CC-BY-SA 3.0
Laudationes für die Preisträgerschulen als Download
Laudatio Grundschule Bad Münder von Johannes Schraps, MdB, SPD
Laudatio Schülerschule Pinneberg von Ines Strehlau; MdL Schleswig Holstein, Bündnis 90/Die Grünen
Stellenausschreibung: Projektleitung im Projekt „Kompetenznetzwerk Demokratiebildung im Jugendalter“ (Projektleitung (65%) / Leitung und Koordination Bündnis (35%)) in Berlin. Arbeitsbeginn: ab sofort. In der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik ist eine...
Die Bewerbungsfrist wurde bis zum 01. September 2022 verlängert! Das Projekt Diskriminierungskritische Schulentwicklung (DkS) der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik (DeGeDe) sucht insgesamt drei weiterführende Schulen in Berlin, Brandenburg und...
Beginn | 2019 |
Ende | 2019 |